Wildunfälle im Herbst und Winter - aufmerksam fahren, richtig handeln

In den dunkleren Monaten steigt das Risiko von Wildunfällen deutlich an. Besonders in der Dämmerung und bei eingeschränkter Sicht kreuzen Rehe, Hirsche oder Wildschweine vermehrt die Strassen – oft unerwartet und plötzlich. Ein Zusammenstoss kann nicht nur für das Tier tödlich enden, sondern auch für Fahrzeuglenkende gefährlich sein.

Was Sie tun können:

  • Halten Sie Ausschau nach Tieren am Strassenrand – wo eines ist, folgen oft weitere.
  • Fahren Sie in Wald- und Feldgebieten besonders vorsichtig und vorausschauend.
  • Beachten Sie Wildwechsel-Warnschilder und reduzieren Sie die Geschwindigkeit.
  • Tierunfälle unbedingt melden.

Kommt es zu einem Unfall mit einem Wildtier, ist eine Meldung zwingend erforderlich. Bei Kollisionen mit Tieren sind Auto- und Motorradfahrer gesetzlich verpflichtet, die Polizei zu informieren. Diese kontaktiert die zuständigen Fachpersonen (z. B. Jagdaufseher oder Wildhüter).

Wer sich unerlaubt von der Unfallstelle entfernt und ein verletztes Tier seinem Schicksal überlässt, begeht Fahrerflucht – eine Straftat, die mit Bussen bis zu 10’000 Franken geahndet werden kann. Zudem kann dies als Tierquälerei gewertet werden.

So verhalten Sie sich richtig:

  • Schalten Sie den Warnblinker ein
  • Sichern Sie die Unfallstelle mit einem Pannendreieck
  • Benachrichtigen Sie die Polizei (die Polizei bietet die entsprechenden Fachleute auf)
  • Nähern Sie sich dem Tier nicht
  • Warten Sie auf die Polizei oder den Jagdaufseher

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